Andreas Huckele – Live im Radio zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche

Wir von Glasbrechen wissen es seit langem: Das Thema der sexualisierten Gewalt gegen Kinder und Jugendliche mag in der Rangordnung der öffentlichen Debatten auf die hinteren Ränge abgerutscht sein. Erledigt ist es aber nicht. Im Gegenteil: Neue Studien belegen, dass sich am Ausmass dieser Verbrechen seit Canisius, Odenwaldschule, Kloster Ettal und vielen anderen Orten gesamtgesellschaftlich kaum etwas verändert hat. Da kommen Texte und Radiosendungen, wie die Deutsche Welle sie dieser Tage publiziert hat, zur Erinnerung an diese Tragödie gerade Recht.

Und wieder ist es „unser“ Andreas Huckele gewesen, der in einer Live-Sendung ebenso zornig wie analytisch pointiert die Stimme erhoben hat – im Namen aller Betroffenen.
Ja – es hat mit Andreas in der Vergangenheit auch Differenzen gegeben. Genauso übrigens wie mit anderen Betroffenen.

Das ist nicht nur ein völlig normales Ereignis. Jede Auseinandersetzung hat auch ihr Gutes: Sie schärft den Blick auf die Verbrechen von Becker&Co und damit die eigene Argumentation.

Und daher sind wir Andreas Huckele dankbar. Dafür, dass er schon 1999 „geschrieen“ hat. Dafür, dass er die Oso zum 100-jährigen „Jubiläum“ dazu zwang, endlich Farbe zu bekennen.

Und dafür, dass er nicht locker lässt.

Auch wenn er sich entschieden hat, kein Mitglied von Glasbrechen sein zu wollen: Sein Zorn und seine Beharrlichkeit stärken auch unsere Motivation, unbeirrt weiter zu machen.
Denn noch wissen wir längst nicht alles über die pädosexuellen Verbrechen an der Odenwaldschule und das Netz der Täter. Noch sind die Vertuscher am Werk.
Deswegen wurde Glasbrechen gegründet. Deswegen ist Glasbrechen im internen Wintersturm nicht untergegangen.

Deswegen braucht es Glasbrechen. Und genau deswegen macht Glasbrechen weiter.

Dörte Hinrichs, „Vergangenheit und Gegenwart – Sexueller Missbrauch von Kindern“; Deutschlandfunk, 20.05.2016.

Dörte Hinrichs, „Lebenszeit – Sexueller Missbrauch von Kindern heute“; Deutschlandradio, 20.05.2016, 10:10.

Johannes von Dohnanyi
für den Vorstand von Glasbrechen e.V.

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Was wollten Sie uns sagen, Herr von Hentig?

Dezent elegant kommt es daher, das Buch. Beachtliche 1.392 Seiten wird es haben, heißt es in der Vorankündigung des Verlags. Gezeigt wird da auch schon mal der Umschlag in gebrochenem Weiß, die Schrift sanft pastellig. Dazu das Gesicht des Autors, unverkennbar für all diejenigen, die ihn aus anderen Zeiten noch erinnern. Die Augen sind für einen mittlerweile 90jährigen bemerkenswert wach und voller Neugier.

cover_hentig_HeaderEiner mit so einem Gesicht schreibt Bücher. Dicke Bücher, in denen er – verständlich angesichts des biblischen Alters – der Nachwelt die Summe seines Wissens und seiner Erfahrungen hinterlassen will.

Es ist nicht sein erstes autobiographisches Werk. Aber jetzt hat Hartmut von Hentig sich des Zeitraums der Jahre 2005 bis 2015 angenommen. Unter dem Titel „Noch immer Mein Leben“ beschreibt er vor allem seine Sicht auf den mehrhundertfachen Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule.

Es hätte eine gute, vielleicht seine letzte Chance sein können, den seit 2010 arg ramponierten Sockel für das einsturzbedrohte Denkmal des deutschen Bildungs- und Pädagogikpapstes zumindest notdürftig zu flicken. Stattdessen versteckt er sich, einmal mehr, hinter der Selbstbeschreibung als Ahnungsloser und Unwissender. Wie schon so oft baut er dem Haupttäter und Lebensgefährten Gerold Becker ebenso liebevolle wie verlogene Brücken ans rettende Opferufer.

Unter falscher Bezugnahme auf den Sozialphilosophen Ivan Illich und mit Blick auf die Missbrauchsopfer schreibt er zum Beispiel, „dass der Mensch seine Menschenwürde – das, was ihn vor allen anderen Kreaturen auszeichnet – verliert, wenn er die Verantwortung für sich abgibt oder sie ihm abgesprochen wird. Das macht ihn zum Animal, das der Notwendigkeit und dem Instinkt unterworfen ist ohne freie Entscheidung.“

Spätestens an diesem Punkt wird Hartmut von Hentigs Lebenslügengespinst zur widerwärtigen Revue der Infamie, in der die von Becker & Co körperlich missbrauchten und seelisch fürs Leben zerstörten Kindern und Jugendlichen der Mitverantwortung für die eigene Tragödie bezichtigt werden – nur weil sie sich der pervers-gewaltsamen Geilheit der Täter nicht erwehren konnten.

Vor nichts schreckt von Hentig in seinem Pamphlet zurück. Noch nicht einmal davor, Namen und Kinderfotos einiger Betroffener zu nennen. Mehr Dokumente habe er, raunt er drohend ominös, die er aber aus rechtlichen Gründen nicht zeigen dürfe.

Welche psychischen Auswirkungen eine solche Bloßstellung auf die genannten Menschen haben könnte – kein Thema für den Pädagogen und seine Generalabrechnung.

Was der Tübinger Medien- und Kommunikationsforscher Prof. Dr. Bernhard Pörksen, der die Druckfahnen noch bereitwillig zugeschickt bekam, in einer langen Rezension in der „Zeit“ zu Papier gebracht hat, ist vernichtend.

Pörksen schreibt: „Es ist ein Buch, das den Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule als ein einziges Wahrnehmungsdesaster fassbar werden lässt, als eine Serie von Verbrechen, die jene, die Gerold Becker nahe waren, nicht sehen konnten oder wollten, blind für die eigene Blindheit.“ Dafür, dass und was er geschrieben hat, sind wir ihm dankbar.

Zu guter Letzt: Wann das Buch erscheinen wird, ist unklar. Mal wird der Mai genannt, dann wieder August. Auf die mehrfachen Bitten um ein Vorab-Leseexemplar auch für Glasbrechen hat der wamiki-Verlag bis heute nicht geantwortet.

Und schließlich noch an die Adresse von Hartmut von Hentig:

Si tacuisses, philosophus mansisses.

Aber wenn er schon nicht schweigen konnte, um wenigstens den letzten Rest seines ruinierten Rufes zu retten, dann hat er zumindest bei der Wahl des Verlages eine interessante Entscheidung getroffen:
wamiki steht für „Was mit Kindern“.

So war das nämlich an der Odenwaldschule, Herr von Hentig: was mit Kindern…

Oder was wollten Sie uns sagen?

Link zur ausführlichen Buch-Rezension von Herrn Pörksen in der „Zeit“

Johannes von Dohnanyi
für den Vorstand von Glasbrechen e.V.

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Glasbrechen begrüsst Urteil des Amtsgerichts Bensheim gegen Frank G.

Glasbrechen, der Verein der Opfer sexualisierter Gewalt an der Odenwaldschule, begrüßt die Entscheidung des Amtsgerichts Bensheim, Frank G. wegen des Besitzes von über 100.000 kinderpornografischen Fotos und Videos zu 14 Monaten Haft ohne Bewährung zu verurteilen. Auch wenn der ehemalige Lehrer an der Odenwaldschule vor Gericht beteuerte, seine pädophilen Neigungen im Griff zu haben, so darf nicht übersehen werden, dass schon der Handel im und das Herunterladen solcher Fotos aus dem Internet ein Akt fortgesetzter Gewalt gegen die minderjährigen Opfer darstellt. Auch dass G. sich vor Gericht als Versicherungsmakler ausgab und seine Tätigkeit als Lehrer an einer Schule auf Rügen erst auf Nachfragen des Richters zugab, spricht dafür, ihn zukünftig von der Arbeit mit Kindern fernzuhalten. Somit hat das Bensheimer Urteil Signalwirkung selbst für den Fall, dass eine höhere Instanz die Freiheitsstrafe doch noch zur Bewährung aussetzen sollte.

Auch wenn der Fall von Frank G. unmittelbar nichts mit den weit über einhundert Missbrauchsfällen an der Odenwaldschule zwischen 1960 und 1990 zu tun hat, so beweist er doch die Anziehungskraft dieser Schule für Pädophile auch nach der Aufdeckung des Skandals im Frühjahr 2010.

Glasbrechen e.V. sieht sich im Auftrag seiner Mitglieder und aller Opfer sexualisierter Gewalt an der Odenwaldschule, auch in Zukunft an der Entwicklung moderner und wirkungsvoller Präventionsstrategien mit zu arbeiten.

Johannes von Dohnanyi
für den Vorstand von Glasbrechen e.V.

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Glasbrechen macht weiter: unsere Satzungsziele sind noch lange nicht erreicht

Die Mitglieder des Opfervereins der Odenwaldschule “Glasbrechen e.V.” haben auf der ordentlichen Mitgliederversammlung am letzten Januar-Wochenende in Mönchengladbach einstimmig die uneingeschränkte Fortsetzung der Vereinsarbeit beschlossen.
Damit sind die seit Herbst 2015 immer wieder aufgetauchten Gerüchte über eine unmittelbare bzw. geplante Auflösung von “Glasbrechen e.V.” endgültig widerlegt.
Nachdem sowohl die Interimsvorsitzende des Vereins, Sabine Pohle, als auch Wolfram Spitzner ihre Ämter mit Sitzungsbeginn niedergelegt hatten, wurden von der Mitgliederversammlung Kandidatenvorschläge gemacht und komplett neu gewählt. Dem Vorstand gehören ab sofort Sabine Pohle (als Erste Vorsitzende), Johannes von Dohnanyi (Zweiter Vorsitzender und Pressearbeit), der Rechtsanwalt Jörg Hoffmann (auch Geschäftsstelle des Vereins)und der Unternehmer Kai Wilhelmi an.
Der neue Vorstand wird die begonnene erfolgreiche Arbeit der vergangenen fünf Jahre fortsetzen. Dazu gehören vor allem die Unterstützung von Opfern der sexualisierter Gewalt der Odenwaldschule, die historische und politische Aufarbeitung der Verbrechen an der Schule sowie das Bestreben, an dem Restvermögen der insolventen Odenwaldschule beteiligt zu werden, um das oben genannte Ziel auch in Zukunft verfolgen zu können.
Zusammen mit der Annahme der Wahl bedankte sich der neue Vorstand erneut ausdrücklich für den großen Einsatz und die Erfolge der zum vergangenen Jahresende von ihren Ämtern und aus dem Verein ausgetretenen Mitgliedern. Dieser Dank gilt insbesondere dem ehemaligen Vorstandsmitglied Adrian Koerfer und dem Beiratsmitglied Brigitte Tillmann.
Die Mitglieder und der jetzige Vorstand von Glasbrechen e.V. wünscht beiden viel Erfolg bei ihren Aufgaben in den durch den UBSKM Wilhelm Rörig ins Leben gerufenen politischen Gremien .
Das neue Vorstandsteam wünscht sich eine gute, ergebnisorientierte Zusammenarbeit mit seinen ehemaligen Mitgliedern.

Auch wenn derzeit andere politische und soziale Themen die öffentliche Debatte dominieren, so darf doch kein Zweifel daran bestehen, dass es nach wie vor die Opfer sexualisierter Gewalt der ehemaligen Odenwaldschule, in vielen anderen Institutionen und Familien gibt, die auf die Anerkennung ihrer traumatischen Erfahrungen warten.

Oberste Priorität von Glasbrechen e.V. mit seinem neuen Vorstands wird sein :
Die Aufarbeitung der Verbrechen an der ehemaligen Odenwaldschule weiter vorwärts zu bringen, Ansprechpartner für Opfern/Betroffenen eben dieser zu sein und die Präventionsarbeit der vergangenen Jahre fortzusetzen .
Eine weitere wichtige Aufgabe wird das Einwerben von Spenden sein.

Auch nach dem „Untergang“ der OWS ist unsere Arbeit immer noch wichtig, wie der am Mittwoch in Bensheim stattfindende Prozeß gegen einen ehemaligen Lehrer der OWS, wegen Besitz von Kinderpornographie, zeigt.

Johannes von Dohnanyi
für den Vorstand von Glasbrechen e.V.

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Die Zukunft von Glasbrechen

Die vergangenen Monate waren turbulent.

Mit dem Jahreswechsel ist Adrian Koerfer von seinem Vorstandsposten zurück getreten und als Mitglied bei Glasbrechen ausgeschieden. Zusammen mit ihm haben einige Andere unseren Verein verlassen.

Wir bedauern den bereits seit längerem angekündigten Austritt von Adrian Koerfer, hat er doch – mit uns gemeinsam – in den vergangenen Jahren wertvolle Arbeit für Glasbrechen geleistet. Gleichzeitig freuen wir uns darüber, dass er weiterhin in Berliner Gremien für die Opfer sexualisierter Gewalt aktiv sein wird. Vielleicht ergibt sich in Zukunft aus dieser neuen Konstellation eine konstruktive Zusammenarbeit.

Aber auch wenn der Verlust uns lieber Mitglieder zweifellos eine Zäsur war: Die Existenzberechtigung des Vereins Glasbrechen hing und hängt nicht von der Mitgliedschaft Einzelner ab.

Und deshalb hat sich Glasbrechen – entgegen anders lautender Pressemeldungen der vergangenen Tage – nicht im vergangenen Oktober aufgelöst.

Allerdings haben die Ereignisse der vergangenen Wochen die Notwendigkeit bewiesen, die bisherigen Strategien und Ziele des Vereins zu überprüfen und gegebenenfalls neu zu formulieren.

Deshalb soll noch im Januar 2016 eine ordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden. Der derzeitige Vorstand setzt für dieses Treffen auf die Anwesenheit möglichst vieler Mitglieder.

Bis dahin setzt der Verein, auf ausdrücklichen Wunsch seiner Mitglieder hin, seine Arbeit zugunsten der Opfer sexualisierter Gewalt an der Odenwaldschule unbeirrt fort.

Sofern die Mitgliederversammlung nichts anderes beschliesst, wird sich Glasbrechen auch in Zukunft für seine Satzungsziele einsetzen. Denn auch wenn es die Odenwaldschule nicht mehr gibt – die Opfer sexualisierter Gewalt und ihr Leid sind nicht gemeinsam mit der Schule untergegangen.

Deshalb werden wir weiterhin

  • Ansprechpartner sein für alle Opfer der Odenwaldschule, unabhängig davon, ob sie Mitglied bei Glasbrechen sind oder nicht;
  • für eine angemessene Entschädigung, Anerkennungszahlungen und nachhaltige Hilfe für die Betroffenen kämpfen;
  • die Aufklärung der über Jahrzehnte an den der Odenwaldschule anvertrauten Kinder begangenen Verbrechen verfolgen;
  • auf der wissenschaftlichen Aufarbeitung des Systems bestehen, dass diese Verbrechen überhaupt erst möglich machte;
  • jede Institution, die Lehren aus den Ereignissen der Vergangenheit ziehen möchte, bei der Entwicklung eines modernen und umfassenden Präventionskatalogs unterstützen;

Eines hat das Insolvenzverfahren der Odenwaldschule bereits bewirkt: Niemand kann derzeit mit Sicherheit sagen, ob der Opferverein Glasbrechen noch Gelder aus der Vermögensmasse der Schule erwarten darf.

Daher sind wir, mehr noch als in der Vergangenheit, auf Spenden angewiesen.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
E-Mail: kontakt@glasbrechen.de bzw.
Telefon: 069 / 13390944

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Aufruf zur Teilnahme an Forschungsinterviews an ehemalige SchülerInnen der Odenwaldschule…

IPP – Institut für Praxisforschung und Projektberatung:

Aufruf zur Teilnahme an Forschungsinterviews an ehemalige SchülerInnen der Odenwaldschule, deren Aufenthalt über das Jugendamt finanziert wurde und Bitte an alle AltschülerInnen um Mithilfe bei der Gewinnung von ehemaligen LehrerInnen/MitarbeiterInnen für Interviews

Oktober 2015

Liebe ehemalige Schülerinnen und Schüler der Odenwaldschule,

wie Sie vielleicht wissen, wurde das Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) aus München zusammen mit Herrn Prof. Dr. Jens Brachmann von der Universität Rostock mit der wissenschaftlichen Studie „Sexualisierte Gewalt an der Odenwaldschule“ beauftragt. Trotz der Insolvenz der Odenwaldschule soll dieser Forschungsauftrag abgeschlossen werden.

1.) Nach unserem ersten Aufruf vom Oktober 2014 meldeten sich bei uns kaum Altschüler, deren Aufenthalt durch das Jugendamt finanziert wurde. Daher ist es uns ein dringendes Anliegen noch weitere Interviews mit AltschülerInnen mit Jugendamtsfinanzierung zu führen. Sofern Sie zu dieser Personengruppe gehören, bitten wir Sie, sich zu einem Interview zur Verfügung zu stellen. Das Interview wird ca. zwei Stunden dauern und der Ort kann individuell vereinbart werden. In dem Interview wird es u. a. um Ihre persönlichen Erfahrungen in der Odenwaldschule, um ihre Anpassungsstrategien, über ihre Erlebnisse mit sexualisierter Gewalt und über ihre jetzige Sicht auf die damalige Zeit gehen.

Falls Sie bereit sind, mit uns über Ihre Erlebnisse im Zusammenhang mit der Odenwaldschule zu sprechen, bitten wir Sie, uns dies unter Odenwaldschule@ipp-muenchen.de mitzuteilen. Bitte informieren Sie uns in Ihrer E-Mail über den von Ihnen gewünschten Interviewort. Falls Sie sich vorstellen können, ins IPP nach München zu kommen, werden wir Ihnen Ihre Fahrtkosten erstatten. Darüber hinaus bräuchten wir Angaben zu dem Zeitraum, in dem Sie in der Odenwaldschule waren. Für eine Angabe, ob Sie von sexualisierter Gewalt betroffen oder nicht betroffen sind, wären wir Ihnen dankbar. Falls Sie es wollen, können Sie uns auch Angaben zum Tatzeitraum, den Täter bzw. Täterinnen und zur Tat mitteilen. Ihre Daten werden ausschließlich vom IPP unter Berücksichtigung des Datenschutzes verwendet.

2.) Darüber hinaus bitten wir alle AltschülerInnen um die Mithilfe bei Suche nach ehemaligen LehrerInnen/MitarbeiterInnen der Odenwaldschule. Sofern sie noch Kontakt zu ehemaligen LehrerInnen/MitarbeiterInnen haben, wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie sie auf unsere Studie aufmerksam machen und Sie dazu motivieren könnten, sich für ein Forschungsinterview beim IPP unter der oben angegeben E-Mail Adresse zu melden.

Über das IPP können Sie sich unter http://www.ipp-muenchen.de informieren. Hier können Sie auch die vom IPP veröffentlichte Studien zu den Missbrauchsvorfällen in den Internaten der Benediktinerabteien Ettal und Kremsmünster unter http://www.ipp-muenchen.de/texte/ap_10.pdf bzw. http://www.ipp-muenchen.de/files/bericht_kremsmuenster_ipp_issn_1614-3159_nr-11.pdf abrufen und dadurch einen Einblick in die wissenschaftliche Arbeitsweise des IPP bekommen.

Bei Fragen können Sie sich gerne telefonisch an Dr. Florian Straus oder Gerhard Hackenschmied Tel.: 0049/89/5435977-0 beim IPP, Ringseisstr. 8, 80337 München wenden.

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Vortrag in Rostock anlässlich der Tagung „Gewalterfahrung, Übergriffigkeit und deren Bewältigungsstrategien in öffentlichen Einrichtungen und auf pädagogischen Feldern“

Gewalt-Verbrechen

Zu einigen Aspekten einer Opfer-Situation im Zeichen sexuell motivierten Kindesmissbrauchs. Weiterlesen

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Zur wirtschaftlich dramatischen Situation der Odenwaldschule

Presserklärung seitens Glasbrechen e.V. zur Insolvenz der Odenwaldschule

Der Schlange beim Todeskampf zusehen zu müssen, tut weh. Im Klartext: die gegenwärtigen Schüler der OWS tun uns leid. Sie lebten bis heute in ständiger Angst um die Existenz ihrer Schule, die Mitarbeiter der Schule lebten seit Jahren in grösster Nervosität.
Den Schülern und Schülerinnen gilt unser Mitgefühl. Einen solchen Abschied haben sie nicht verdient.
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Betroffenenrat beim Unabhängigen Beauftragten ist konstituiert

Rörig: „Die Konstituierung des Betroffenenrats ist ein historisches Ereignis. Jetzt können Erfahrung und Kompetenz von Betroffenen kontinuierlich in die politischen Prozesse einfließen.“

Pressemitteilung des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs.

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Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“

Missbrauchsbeauftragter bietet Schulen, Sportvereinen und Praxen  neues Informationsmaterial für die Prävention von sexueller Gewalt 

Neu gestaltete Homepage des Beauftragten erweitert das Informationsangebot insbesondere zu Prävention, Hilfen und rechtlichen Fragen.

Hier dazu die Pressemitteilung des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig.

PM_Neue Präventionsmaterialien_Relaunch Website (PDF)

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