Unsere Stellungnahme zu dem neuesten Fall pädosexueller Gefährdung von Schutzbefohlenen an der Odenwaldschule

Wir sind nicht überrascht. Ganz im Gegenteil.

Natürlich handelt es sich hier auch um ein gesamtgesellschaftliches Problem, aber natürlich suchen sich Päderasten immer noch ihre Schlupflöcher – da helfen eben auch keine Selbstverpflichtungen etc.

Was uns allerdings ganz besonders ärgert: die Odenwaldschule soll endlich aufhören mit dem Getue, die „sicherste Schule Deutschlands“ zu sein.

Die Odenwaldschule zieht offenbar nach wie vor Pädosexuelle an – wie das Licht die Motten.

Wir plädieren immer noch und dringender denn je für eine Auflösung der sog. Familiensituation an der Schule. Inzwischen neige ich persönlich allerdings auch der Forderung zu, die Schule mit den ihr offenbar immanenten Problemen zu schliessen.  Wir schenken dem Gerede vom „Vier-Augen-Prinzip“ und den Verbesserungen im präventiven Bereich keinerlei Glauben.
Unsere Geduld mit dem Geplapper der Schulverantwortlichen endet hier.
Es erscheint mir sinnvoll, dieses „pädagogische Modell“ jetzt auslaufen zu lassen, keine neuen Schüler mehr aufzunehmen und vor allem: keine neuen Schutzbefohlenen mehr dorthin zu schicken. Dieser Appell richtet sich vornehmlich an die Jugendämter des Landes.

Wer kann uns bitte garantieren, dass der Herr Lehrer nur am Rechner seinen Neigungen gefolgt ist? Dort, wo er tätig war, im täglichen Umgang mit Kindern und Jugendlichen? Wer behauptet, Kinder und Jugendliche seien zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, versteht sein Handwerk nicht.

Mit freundlichen Ostergrüßen,

Adrian Koerfer

1. Vorsitzender Glasbrechen e.V. – Für die Opfer pädosexueller Verbrechen an der Odenwaldschule.

Dieser Beitrag wurde unter Verlautbarungen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Kommentare sind geschlossen.