In Gedenken an Susanne Preusker

Acht Jahre und zehn Monate hat Susanne Preusker gegen die Erinnerung angekämpft. Dann, am 13. Februar, hat sie ihr Leben beendet.

Nur wer selbst Opfer sexueller Gewalt wurde, vermag wohl das Grauen nachzuvollziehen, das der ehemaligen Gefängnispsychologin seit dem 7. April 2009 ständiger Begleiter war. Sieben unendliche Stunden lang war sie an diesem Tag in der JVA Straubing (Bayern) einem sexuellen Gewalttäter ausgeliefert.

Nach diesem traumatischen Erlebnis musste Susanne ihre Arbeit aufgeben. All die Jahre hat sie um einen Weg zurück ins Leben gekämpft.  In bewundernswerter Weise wurde sie auf diesem Weg von ihrem Mann und ihrem Sohn begleitet. Nicht zu vergessen, ihre, für sie so wichtige vierbeiniger Begleiterin.

Auch Susanne – wie so viele Andere – wurde  zum zweiten Mal Opfer. 13 Jahre und neun Monate Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung für ihren Peiniger. Damit war dem Gesetz scheinbar Genüge getan. Die Folgen für sie  und ihre Familie – lebenslänglich!

Am Ende war das Erlebte dann doch stärker als das Leben!

Mit ihren engsten Verwandten, Freunden und Begleitern trauern wir um eine mutige und starke Frau!

Susanne, du bleibst unvergessen

Vorstand von Glasbrechen e.V.

Sabine Pohle

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