Presseerklärung von Glasbrechen e.V. aus Anlass der Mitgliederversammlung vom 12. Januar 2013 und bezüglich der PE der Odenwaldschule vom 10. Januar 2013

Sehr geehrte Damen und Herren,

ganz im Unterschied zu der Ihnen vermutlich bekannten, nicht unterzeichneten Presseerklärung der Odenwaldschule vom 10. Januar 2013 gibt es bisher keine Vereinbarung zwischen der Odenwaldschule und Glasbrechen e.V. über weitere Regelungen zur Betroffenenhilfe.

Glasbrechen ist zu der Auffassung gelangt, dass weiterer Klärungsbedarf hinsichtlich des Ergebnisses der Verhandlungskommission Glasbrechen / Odenwaldschule vom 28. 11. 2012 besteht.

Wir begrüßen die Bereitschaft des Trägervereins der Odenwaldschule sowie des Altschülervereins, weitere Zahlungen zur Betroffenenhilfe zu leisten. In diesem Zusammenhang anerkennt Glasbrechen die Ankündigung eines (allerdings schmerzhaft geringen) Betrages von Euro 50.000,– zu Gunsten unserer Betroffenenarbeit. Wir erwarten diese Abschlagszahlung unverzüglich als dringende Hilfe für in Not befindliche Opfer.

Wie bereits seitens der Verhandlungspartner festgestellt wurde, kann diese Zahlung nur ein Anfang sein, denn alle Beteiligten sind sich darüber im Klaren, „dass es einer langfristig angelegten, dauerhaften Unterstützung des Vereins Glasbrechen“ seitens der Odenwaldschule bedarf. Ob es sich dabei um fortlaufende, monatliche Zahlungen oder um jeweils signifikante Jahresbeiträge handelt, soll im Einzelnen in Nachverhandlungen geklärt werden.

Dass die Zahlungen nicht an einseitig seitens der Odenwaldschule festgelegte Bedingungen geknüpft werden können, halten wir für selbstverständlich. Über die Modalitäten der Beziehung zwischen Glasbrechen und der Stiftung „Brücken Bauen“ muss weiter verhandelt werden.

Angesichts vieler leidvoller Erfahrungen in der Vergangenheit und des erneuten Vertrauensbruchs seitens der „operativen Odenwaldschule“ durch die Herausgabe einer falschen Presseerklärung, sehen wir uns gezwungen, unsere jeweilige Zustimmung zu Verhandlungsergebnissen abhängig zu machen von einer detaillierten, schriftlichen Niederlegung aller vereinbarten Punkte und Fristen.

Wir begrüßen ausdrücklich das Engagement des Herrn MdL Marcus Bocklet und seine Idee einer Ergebnisfeststellung anlässlich eines zweiten Ortstermins in Heppenheim.

 

13. Januar 2013

Brigitte Tilmann, Michael Frenzel, Adrian Koerfer

Presseerklärung_vom_13.01.13

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